Kennst du das? Du hast super Finanz-Tipps, aber irgendwie schaut kaum jemand deine langen Erklär-Texte an? Naja, willkommen im Club! In Zeiten immer kürzerer Aufmerksamkeitsspannen ist es echt schwer geworden, komplexe Finanzthemen an den Mann zu bringen. Aber hey – genau hier kommen Erklärvideos ins Spiel!
Ich hab in den letzten Jahren bei FiverDeal so einiges ausprobiert, und ehrlich gesagt, nichts hat unsere Engagement-Raten so nach oben getrieben wie kurze, knackige Erklärvideos. Besonders wenn’s um komplizierte Themen wie ETF-Sparpläne oder Steuertricks geht. Die meisten Leute schauen sich lieber ein 60-Sekunden-Video an, als einen 10-Minuten-Artikel zu lesen. So ist das eben.
Warum Erklärvideos gerade für Finanzthemen Gold wert sind
Also, mal ganz ehrlich – wer findet Finanzthemen auf Anhieb sexy? Nicht viele, oder? Der Durchschnitts-Social-Media-User scrollt normalerweise direkt weiter, wenn er Begriffe wie “Zinseszins” oder “Aktienrendite” sieht. Aber mit einem guten Erklärvideo? Da bleiben die Leute plötzlich stehen.
Wie die Sparkassen-Finanzgruppe mit ihrem YouTube-Kanal ‚Mehr als Geld‘ zeigt, steigern wöchentliche Erklärvideos zu ETF-Sparplänen oder Kryptowährungen das Engagement junger Zielgruppen um bis zu 40% Studie der Sparkassen-Finanzgruppe
Was glaubst du, warum so viele Finanzinfluencer auf TikTok und Instagram erfolgreich sind? Die nutzen genau diesen Ansatz! Sie nehmen komplizierte Konzepte und packen sie in 30-60 Sekunden Videos mit einfachen Erklärungen. Und das Beste: Es funktioniert!
Apropos Sparen – hast du eigentlich schon unseren Guide wie du effektiv Geld im Alltag sparst gelesen? Da findest du noch mehr praktische Tipps, die du super in Erklärvideos umsetzen könntest.
So triffst du den richtigen Ton für deine Zielgruppe
Okay, jetzt wird’s ernst. Bevor du loslegst und einfach irgendein Video zusammenschneidest, musst du wissen, für wen du das eigentlich machst. Finanz-Content kann nämlich ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem, ob du mit Studenten über ihr erstes Investment sprichst oder mit 40-Jährigen über Altersvorsorge.
Für jüngere Zielgruppen? Kurz, dynamisch, vielleicht sogar mit einem Hauch Humor. Viele erfolgreiche Finanz-Erklärvideos auf TikTok nutzen Memes oder aktuelle Trends, um komplexe Themen zugänglicher zu machen.
Für eine ältere, vielleicht konservativere Zielgruppe? Da solltest du etwas seriöser rangehen, aber trotzdem nicht langweilig werden! Klare Visualisierungen, ein ruhiger Sprecher und vor allem: fokussiere dich auf den praktischen Nutzen.
Man, das ist echt wichtig – die Zielgruppenansprache kann über Erfolg oder Misserfolg deines Videos entscheiden. Wenn du übrigens mehr darüber wissen willst, wie du auch mit kleinen Beträgen investieren kannst, schau mal hier vorbei.
Storytelling – oder wie du Finanzthemen spannend machst
Wusstest du, dass unser Gehirn Geschichten bis zu 22-mal besser speichert als reine Fakten? Krass, oder? Deswegen solltest du in deinen Erklärvideos auf gutes Storytelling setzen. Wie Forschungen von insightsoftware belegen, erhöht der Einsatz von Storyboards und Alltagsbeispielen die Informationsspeicherung bei Finzthemen um das 22-Fache.
Wie könnte das aussehen? Na, statt einfach nur zu erklären, wie ein ETF funktioniert, könntest du eine kleine Geschichte erzählen: “Lisa hat jeden Monat 100€ gespart. Früher lagen die auf dem Sparkonto – mit 0,01% Zinsen. Bis sie eines Tages…”
Du verstehst, worauf ich hinaus will? Menschen verbinden sich emotional mit Geschichten, nicht mit trockenen Finanzfakten. Und dieser emotionale Anker hilft, dass deine Botschaft auch wirklich hängen bleibt.
Und bitte, bitte, nutze Alltagsbeispiele! “10% Rendite p.a.” sagt den meisten nichts. “Aus 10.000€ werden in 7 Jahren etwa 20.000€” – das versteht jeder! Erfolgreiche Finanz-Influencer nutzen Storyboards nach dem 3-Akt-Schema – Anleitungen und Beispiele findet man auf Erklärvideo erstellen Social Media.
Welche Tools du wirklich brauchst (und welche nicht)
Jetzt mal Butter bei die Fische – du brauchst nicht das teuerste Equipment oder jahrelange Erfahrung als Videoeditor, um ein gutes Erklärvideo zu erstellen. Wirklich nicht!
Für den Anfang reichen oft schon Tools wie:
- Canva (hat super Vorlagen für Social Media Videos)
- Animaker oder Powtoon (für einfache Animationen)
- Dein Smartphone (für kurze Talking-Head Videos)
- Capcut oder InShot (für einfachen Videoschnitt auf dem Handy)
Ehrlich gesagt sind viele der besten Finanz-Erklärvideos auf Social Media recht simpel gehalten. Es geht viel mehr um den Inhalt und wie du ihn verpackst, als um ultra-professionelle Produktionen.
Wenn du tiefer einsteigen willst, gibt’s natürlich auch professionellere Lösungen wie After Effects oder Premiere Pro. Aber für den Anfang? Völlig übertrieben!
Die richtige Länge für verschiedene Plattformen
So, jetzt wird’s technisch. Jede Social Media Plattform hat ihre eigenen Vorgaben und Besonderheiten. Was auf YouTube funktioniert, kann auf TikTok total floppen. Analysen von Storybox zeigen, dass TikTok-Nutzer 73% häufiger bis zum Ende sehen, wenn Videos unter 30 Sekunden bleiben – entscheidend für Finanz-Tipps mit hohem Informationsdichte.
- TikTok & Instagram Reels: Halte dich an 15-30 Sekunden für einfache Finanz-Tipps. Maximal 60 Sekunden für komplexere Themen.
- YouTube Shorts: Bis zu 60 Sekunden, aber auch hier gilt: kürzer ist oft besser.
- LinkedIn: Hier kannst du etwas länger gehen, 1-2 Minuten sind okay, wenn der Inhalt es rechtfertigt.
- Facebook: 30-90 Sekunden funktionieren am besten.
Übrigens, wusstest du, dass Videos, die in den ersten 3 Sekunden einen Haken setzen, viel seltener weggescrollt werden? Starte also mit einem Knaller – einer überraschenden Zahl, einer provokanten Frage oder einem unerwarteten Fakt.
Hast du schon unseren Artikel zu den wichtigsten Technologie-Trends 2025 gelesen? Da findest du auch Ideen für spannende Tech-Themen, die sich super für Erklärvideos eignen.
Untertitel – nicht vergessen!
Ein wichtiger Punkt, den viele übersehen: Etwa 85% aller Social-Media-Videos werden ohne Ton angeschaut! Ja, du hast richtig gehört. Die meisten Leute scrollen in der Bahn, im Büro oder an anderen Orten, wo sie den Ton nicht einschalten können oder wollen.
Das heißt für dich: Untertitel sind kein Nice-to-have, sondern ein absolutes Muss! Entweder du brennst sie direkt ins Video ein (besser für TikTok und Instagram) oder du nutzt die plattformeigenen Untertitel-Funktionen (besser für YouTube und Facebook).
Naja, und dann gibt’s da natürlich noch den Barrierefreiheits-Aspekt. Nicht jeder kann Audioinhalte wahrnehmen, und mit Untertiteln machst du deinen Content für alle zugänglich.
Call-to-Actions nicht vergessen!
Okay, letzter wichtiger Punkt – was sollen die Leute eigentlich tun, nachdem sie dein geniales Erklärvideo gesehen haben? Einfach weiterscrollen und alles vergessen? Das wäre doch schade!
Baue immer einen klaren Call-to-Action ein:
- “Swipe up für den vollständigen Guide”
- “Kommentiere mit ‘INFO’, wenn du mehr wissen willst”
- “Folge mir für mehr Finanztipps”
Aber Vorsicht: Nicht zu aufdringlich werden. Niemand mag verzweifelte “FOLGT MIR BITTE!!!” Aufrufe. Es sollte natürlich und wertvoll wirken – als würdest du einem Freund einen guten Rat geben.
Messen, optimieren, wiederholen
So, du hast dein erstes Erklärvideo erstellt und veröffentlicht? Super! Aber jetzt kommt der wichtige Teil: die Analyse. Schau dir genau an, was funktioniert hat und was nicht:
- Wie lange haben die Leute im Durchschnitt geschaut?
- Wo sind die meisten abgesprungen?
- Welche Kommentare hast du bekommen?
- Wie viele Shares im Vergleich zu Likes?
Diese Daten sind Gold wert für deine nächsten Videos! Vielleicht merkst du, dass deine Zuschauer bei bestimmten Themen länger dranbleiben oder dass Videos mit dir im Bild besser performen als reine Animationen.
Die meisten erfolgreichen Finanz-Creator haben nicht mit ihrem ersten Video eingeschlagen – es ist ein ständiger Prozess des Lernens und Verbesserns.
Fazit: Der perfekte Zeitpunkt ist jetzt
Das Erstellen von Erklärvideos für Social Media mag anfangs einschüchternd wirken – besonders wenn es um komplexe Finanzthemen geht. Aber glaub mir, der Aufwand lohnt sich!
Mit der richtigen Strategie, ein bisschen Übung und konsequenter Analyse wirst du schnell merken, wie dein Engagement steigt und deine Botschaft wirklich bei den Menschen ankommt.
Was meinst du, welches Finanzthema würdest du als erstes in einem Erklärvideo umsetzen? ETF-Sparpläne? Steuertricks? Oder vielleicht Tipps zum Schuldenabbau?
Probier’s einfach aus – und denk daran: Authentizität schlägt Perfektion. Ein ehrliches, echtes Video mit kleinen Fehlern kommt oft besser an als ein durchgestyltes, aber seelenloses Produkt. Also, worauf wartest du noch?
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